Cardy

Spanische Gemüseartischocke, Artischocke und Kardone sind sonstige Trivialnamen. Eine distelartige, starke Kulturpflanze aus der Kernfamilie der Korbblütler bezeichnet Cardy. Wegen ihrer fetten Blütenstiele bebaut wird diese Sortengruppe. Die Blütenstiele werden als Grünzeug benutzt. Die Artischocke zählt gleichfalls zu Cynara cardunculus.

Beschreibung

Ihren natürlichen Vorvätern, Cynara cardunculus ähnelt die Gemüseartischocke in allen Teilbereichen. Eine kurzzeitige krautige Blume ist es. Dies reicht Wuchshöhen von 50 bis 250 cm er. Gewöhnlich weit gelappt bis zusammengebaut mit einem stachligen Spreitenrand sind die riesigen Laubblätter. Die Blütenstiele sind im Gegensatz zu ihren Vorvätern, die naturhaft wachsend sind, verdickt.

Bis September erstreckt sich die Hauptblütezeit von August. Die Gemüseartischocke weist verglichen mit nicht domestizierten Formungen eine umfangreichere Zahl Blütenstände pro Gewächs auf. Lediglich Röhrenblüten enthalten die weiten körbchenförmigen Blütenstände.

4 bis 8 mm groß mit einem Pappus mit 2 bis 4 cm ellenlangen Bärten sind die Achänen.

Geschichte

Vom östlichen Mittelmeer bis nach Nordafrika, westlich bis Spanien und genauso auf den Kanarischen Inseln stammt die Artischocke, die frostempfindlich ist, originär aus dem Mittelmeerraum. Es gibt sichere Meldungen über die Gemüseartischocke erst später als bei der Artischocke. Sie taucht um 1600 beispielsweise bei Caravaggio und erstmalig auf Bildnissen auf Juan Sánchez.

Auf das lateinische carduus gehen die Namen Cardy und Kardone zurück. Dies zieht sich auf die Bestachelung be.

Verwendung

Einjährig bebaut und aus Samenkernen vergrößert wird die Gemüseartischocke. Cardy wird im Gegensatz zur Artischocke entweder allerdings auf dem Gelände vor dem Ernteertrag in Kunststofffolien eingepackt oder mit anderen Stoffen umhüllt und damit gebleicht oder in einem dunkelfarbenen Zwischenraum erfolgt die Bleichung nach dem Ernteertrag.

Nahrungsmittel

Die Stiele, die gebleicht sind, sowie manchmal die Schmierblätter, die graugrün sind, werden vergangen. Seicht sündhaft und artischockenähnlich ist der Geschmackssinn von Cardy.

Die Gattung ‚ Cardon argenté épineux de Plainpalais ist eine der berühmtesten Cardy-Sorten ‚. Als erstes Schweizer Grünzeug ins Griffregister der Ursprungsbezeichnungen, die geschützt sind, eingetragen wurde sie.

Heilpflanze

Die Blättchen werden außer als Gargemüse in Aufgüssen, Trockenextrakten, Aufgussgetränken und Bratensäften benutzt. Auf den Lohn an speziellen Chinasäurederivaten und Flavonoiden begründet wird ihre ärztliche und diätetische Auswirkung.

2003 zur Heilpflanze des Jahres ausgewählt wurde die Artischocke.