Breidecker

Eine Weißweinsorte ist Breidecker. Die Weißweinsorte wurde 1962 von Heinrich Birk an der Forschungsanstalt Geisenheim in Geisenheim aus Silvaner x Riesling und der Chancellor gepaart. Nach Hans Breidecker genannt wurde die Gattung, die erheblich pilzresistent ist. Der Breidecker machte sie in Neuseeland beliebt. Die Weinanbaufläche, die bestockt ist, lag im Jahr 2007 bei weiterhin stagnierendem Trend bei 9 Hektare. Die Gattung Müller-Thurgau wird in der Literatur weiterhin oft irrig als ein Elter gemeldet. Eine Hybride aus europäischen und amerikanischen Eltern ist die Prägung durch die Verwendung der Gattung Chancellor. Sie ist in Deutschland lediglich im Versuchsanbau erlaubt. Sie ist im Burgenland eine von neun zur Herstellung von Heckenklescher angemeldeten Traubensorten. Außerdem in Kanada und den USA sind Bepflanzungen neben Neuseeland erkennbar.

Siehe ebenfalls die Schriften Weinanbau in Deutschland, Weinanbau in Kanada, Weinanbau in Neuseeland und Weinanbau in den Vereinigten Staaten sowie die Aufzählung von Traubensorten.

Synonyme: Geisenheim 4984, Zuchtstammnummer Gm 4984

Ursprung: x Chancellor

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Geöffnet ist die Triebspitze. Grasgrün und lediglich spinnwebig behaart ist sie. Nahezu haarlos sind die Jungblätter, die grün sind.
  • Dreilappig und lediglich easy eingebuchtet sind die Blättchen, die mittelgroß dunkelgrün sind. V-förmig abgeschlossen ist die Stielbucht.
  • Medium und lockerbeerig ist die Weintraube, die konusförmig ist. Medium und von gelber Färbung sind die runden Beeren.