Blut-Birne

Eine ältliche Gattung der Birne ist die Blut-Birne, außerdem Sommer-Blut-Birne, Sanguinole oder Granat-Birne bezeichnet. In Deutschland 1684 erstmalig genannt wurde sie. Sie wird in Frankreich schon 1675 geschildert. Da ihre Fruchtmark merkwürdig rot gesprenkelt ist, ist sie eine Eigenart, die pomologisch ist.

Eine Baumkrone, die pyramidal ist, mit hängenden Zweigen bilden die an ihre Lage kaum ehrgeizigen Baumstrukturen aus. Äußerst vorzeitig zu heranbringen beginnen sie und sie bringen hochgewachsenen Ernteertrag. In gehobnerer Schichten eignen sich sie ebenfalls für Streuobstflächen.

Rund sind die winzigen Feldfrüchte und die winzigen Feldfrüchte reifen Mitte August bis Anfang September. Grasgrün ist die Ausgangsfarbe der Schlaube. Eine rote Deckfarbe bildet sich auf der Sonnenseite. Behaglich reizend, aber kaum lecker ist der Geschmackssinn. Zum Frischverzehr und als Kompottobst und Hutzel eignen sich sie. Nicht dauerhaft lagerfähig ist die Hutzelbirne aber. Rasch sämig wird sie.

Belege

  • Walter Hartmann: Farbatlas Alte Obstsorten. 2., heftig erledigte Ausgabe. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3 – 8001 – 4394 – 1, S. 262.
  • Karteikarte der Obstsortendatenbank BUND-Lemgo