Eine Rotweinsorte ist der Blaue Affenthaler. Um eine aus Deutschland stammende Gattung handelt sich es. Die Gattung wurde zeitiger oft in Württemberg und ebenda besonders am unteren und mittleren Neckar sowie im Enztal und Remstal gepflanzt. Bis 2004 2 funktionsfähige Stangen in Kaisersbach und Steinheim an der Murr wiederentdeckt wurden, geriet nach dem Zweiten Weltkrieg die Prägung aufgrund ihrer herben Weinstöcke sowie der Funktion der diversen Sentenz in Vergessenheit. Auf eine Verbindung zwischen dem Affenthaler und der Rebbauzone, die im ist, Franken als Schwarzer Schluchtenscheißer bedeutender Gattung wies Andreas Jung hin.
Trotz eines verwandten Synonyms nicht mit dem veilchenblauen Arbst eingelegt ist der veilchenblaue Affenthaler. Allerdings im 19. Jahrhundert im Weinbaugebiet Württemberg oft durcheinandergebracht wurden beide Gattungen und beide Gattungen standen wahrscheinlich vereint in den Rebbergen.
Abkunft: ungewiss, antike Gattung. Zu existieren scheint eine Verbindung zur Familienverband des Heunisch.
Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:
Anfang bis Mitte Oktober, physiologisch cirka eine Woche später als die des Fendants und damit ebenfalls einiges später als der Schwarzburgunder reifen die Weintrauben. Als zeitig reifend gilt der Blaue Affenthaler damit.
Außerdem unter den Bezeichnungen Affenthaler, Kleiner Trollinger, Morillon Aigret, Pineau Aigret und Säuerlicher Burgunder renommiert ist die Traubensorte Blauer Affenthaler.