Zur Qualitätsüberprüfung des Bierchens durch Verkosten und mit Mithilfe der Computeranalyse dient die Bierbeschau oder Bierprobe vergleichbar der Weinverkostung.
Der Scharfblick spielt bei der Bierverkostung neben Geschmack und Geruch außerdem eine Funktion, um das Resultat des Brauprozesses zu bewerten. Blasenbildung, Schaumkrone, Färbung und Deutlichkeit wird bei zuträglichem Licht und durchsichtigen Bechergläsern überprüft. Triebmittel, Hopfengabe und deren Gärungsnebenprodukte werden beim Geruch bewertet. Man unterscheidet dabei wesentliche Geruchssinne und primäre Geruchssinne. Der Leib des Bierchens die Bitterstoffe, Stoff und Zuckergehalt sowie Säuregrad und Rezenz aus dem Hopfen wird mit dem Geschmack beurteilt: Bei der Stiftung Warentest findet sich eine Bedienungsanleitung zur Bierverkostung.
Man bediente sich laut einer Überlieferung, die im verspätetem 19. Jahrhundert aufgekommen ist, offenbar im 15. und 16. Jahrhundert mit Mithilfe der Lederhose einer exzentrischen und ziemlich bildhaften Methodik der Bierprobe. Man benötigte dazu eine natürliche Bierbank aus Schwarzeichenholz. Die erste gezapfte Holzbank Maßstab des Bierchens, das neu gebraut ist, goss der Mälzer gleichartig über die Holzbank.
Alle Jungen standen danach zeitgleich auf.
Die Nachprüfung abgelegt hatte der Mälzer und geschenkt und veräußert werden durfte das Bierchen.