Bibernell-Rose

Eine Spezies aus der Gruppe Gürtelrosen innerhalb der Kernfamilie der Rosengewächse ist die Bibernell-Rose, außerdem Dünenrose, Haferrose, Feldrose, Erdrose, Stachelige Rose, Reichstachelige Felsen-Rose und Rose bezeichnet. In Eurasien verbreitet ist sie.

  • Zu den ältlichsten Rosen-Arten zählt die Bibernell-Rose
  • die in Europa und Asien gezüchtet werden
  • Einen ausgeprägten Wildcharakter haben ebenfalls die Kulturrassen

Beschreibung

Erscheinungsbild

Als Gesträuch wächst die Bibernell-Rose. Das Gesträuch reicht Wuchshöhen von 30 bis 180 Zentimetern er. Die unbewusste Verbreitung stellen die subterranen Laufburschen sicher. Eine schwarzbraune Baumrinde besitzen die rechtschaffenen bis aufsteigenden, heftig verzweigten Zweige. Eine gebräunte Baumrinde besitzen die Nebenzweige und die Nebenzweige sind eng sowie viel verschieden mit geradlinigen, rar konkaven 5 bis 8 Millimeter ellenlangen Spitzen und derben, fickerigen Bärten belegt. Weniger und kleinere Spitzen als die Haupttriebe haben die Blütentriebe.

Blätter

Wechselständig geordnet sind die Laubblätter. Rar fünf- bis vorwiegend sieben- bis elfteilig unpaarig gemausert sind die matt- bis dunkelgrünen und öden Laubblätter. Eine nahezu kreisförmige bis ellipsenförmige Gestalt weisen die Fiederblättchen auf. Zweifach drüsig abgesägt ist der Spreitenrand. Wenig erkennbar ist die Blattnervatur. Spitzige Öhrchen besitzen die Nebenblätter und sie bilden lediglich rar eine Zähnung, die drüsig ist, aus.

Blütenkelch und Obst

An einem drüsenlosen bis zerstreut stieldrüsigen 1.5 bis 2.5 Zentimeter weiten Stiel stehen die Blütenkelche separat, jedoch verhältnismäßig eng und zahllos an den summarischen Nebentrieben. Radialsymmetrisch und fünfzählig mit zweifacher Blütenhülle sind die, Blütenkelche, die geringfügig duftend und zwittrig sind, bei einem Diameter von 4 Zentimetern. Ganzrandig, ungefähr 1 Zentimeter groß und nach dem Verblühen abgeschlagen und verbreitert sind die fünf Kelchblätter. Eine reinweiße bis rot angelaufene Farbe weisen die fünf ledigen Kronblätter auf. In einem äußerst breiten Griffelkanal steht der Stift und der Stift ist durch ein weites, wolliges Narbenköpfchen verschleiert. Bis Juni erstreckt sich die Blüte von Mai.

Langwieriger als das kugelrund zusammengedrückte oder flaschenförmige schwärzliche bis purpurschwarze Hetscherl ist der Fruchtstiel gewöhnlich.

Chromosomenzahl

2n = 28. beträgt die Chromosomenzahl.

Ökologie

Die Bibernell-Rose tritt an ihren Stellen häufig in Zechenkolonien auf. Auf die Meter, die vielen sind, weite Wurzelausläufer zurückzuführen ist die Koloniebildung. Das Gewächs trägt als Wurzelkriech-Pionier mit ihren Bodenausläufern, die verzweigt sind, zur Bodenfestigung bei. Eine wesentliche Adaptierung an den Aufenthaltsort Düne stellt das Wurzelwerk, das tiefreichend ist, dar. Als schwächlich xerophytische Charaktermerkmale ausgelegt werden die ganz winzigen Blätter und die Bärte und Spitzen, die außergewöhnlich eng stehend sind.

Es handelt sich blütenökologisch um homogame Pollen-Scheibenblumen. Von umweltschonender Relevanz ist die Bibernell-Rose als Bienentrachtpflanze. Kleinsäugern und Piepvögeln dienen die Hetscherln als Nahrungsmittel.

Vorkommen

In Eurasien verbreitet ist die Bibernell-Rose. Die Bibernell-Rose kommt in Deutschland überwiegend an der Nordseeküste und auf den Nordseeinseln vor. Die Läusekämme der Graudünen sind ihre bevorzugte Stelle ebenda. Ebenfalls im Inland auf Silikat-Magerrasen Mittellands und Süddeutschlands, der Pyrenäen und Südalpen bis in Höhenlagen von 2000 Metern vorzufinden ist sie ebenda allerdings verhältnismäßig rar. Die Bibernell-Rose besiedelt zudem in den mitternächtlichen Balkanstaaten passende Plätze.

Sonnendurchflutete Kalk-Magerrasen und Waldessäume, Gebüschsäume auf närrischen, basenreichen, flachgründigen, steinig-sandigen Lehmböden sind natürliche Plätze der Bibernell-Rose. Eine Lichtpflanze ist sie. Die Lichtpflanze zeigt stickstoffarme Lokalitäten an. Sie weist an Felsblöcken standortbedingt übermäßigen Kleinwuchs auf. Sie ist bei Lichtmangel schwachwüchsig und blütenlos.

Feuchtezahl Fahrenheit = 2, Lichtzahl L = 4, Reaktionszahl R = 4, Temperaturzahl T = 3 +, Nährstoffzahl N = 2, Kontinentalitätszahl K = 4. sind die umweltschonenden Zeigerwerte nach Landolt & amp in der Schweiz:

In trockenen Trockenwäldern und Schlehengesellschaften, Berberitzengebüschen, Gestrüppen und Ärschen kommt die Bibernell-Rose vor. Ebenfalls in Verbänden der Gruppe Calamagrostion kommt sie vor. Sie ist pflanzensoziologisch eine Ordnungskennart der Föderation Dünenweidengebüsche. Üblich südexponierte Abhänge der Graudünen besiedelt das Dünenrosengebüsch. Spezies der Strandhaferfluren dominieren in der Krautschicht. Charakteristische Begleitpersonen sind speziell acidophytische Spezies, wie Hunds-Veilchen, Echtes Feld-Hainsimse oder Grundheil.

Oft angebaut wird die Bibernell-Rose und die Bibernell-Rose wird deshalb im Inland häufig an Landstraßen und als Ärsche bepflanzt und dadurch sporadisch aufgenommen. Im Inland sind indigene Anwesenheiten dagegen rar.