Baum-Zwergmispel

Ein an dicht 10 Meter hochgewachsener Baumstruktur oder Halbstrauch mit roten Beeren aus der Fraktion der Kernobstgewächse ist die Baum-Zwergmispel. Im Himalaya-Gebiet in Asien liegt das naturgemäße Areal der Spezies. Bisweilen als Schmuckpflanze benutzt wird sie.

Beschreibung

Ein sommergrüner oder wintergrüner, einschließlich dicht 10 Meter hochstehender Halbstrauch oder kurze, breitkronige Baumstruktur mit weitläufig überhängenden Zweigen ist die Baum-Zwergmispel. Rot brünett bis graubraun, anfänglich schäbig behaart und später verkahlend sind die Ruten. An waghalsigen Sprossen stehen die Laubblätter schraubenförmig anderenfalls zweireihig. 4 bis 7 Millimeter weit und knorzig behaart ist der Blütenstiel. Gebräunt, linealisch-lanzettlich, 4 bis 6 Millimeter groß und geringfügig knorzig behaart sind die Nebenblätter. Simpel, dünn eirund bis eiförmig-lanzettlich, 3.5 bis 8 manchmal bis 12 Zentimeter groß und 1.5 bis 3 kaum bis 4 Zentimeter groß, mit spitziger oder rauer bisweilen stachelspitziger Blattspitze und keilförmiger oder weitläufig keilförmiger Grundlage ist die Blattspreite. Stumpfgrün, gewöhnlich geschoren mit gering eingesenkten Blattrippen ist die Blattoberseite. Und im Laufe der Zeit verkahlend mit hervortretenden Blattrippen ist die Unterseite anfänglich pelzig behaart.

In 4 bis 6 Zentimeter ausführlichen und 3 bis 5 Zentimeter durchmessenden Schirmrispen aus 20 bis 40 Blütenkelchen mit eng knorzig haariger Blütenstandsspindel wachsen die Blütenkelche. Linealisch-lanzettlich, 3 bis 5 Millimeter groß und wollig behaart sind die Knospendeckblätter. Auch knorzig behaart und 2 bis 4 Millimeter groß sind die Blattstiele. Diameter von 6 bis 7 Millimeter haben die Blütenkelche. Glockenförmig oder klein zylindrisch und äußerlich eng knorzig behaart ist der Blütenbecher. 1 bis 1.5 Millimeter groß und 1.5 bis 2 Millimeter groß sind die Kelchblätter dreieckig, mit rauer Spitzenstellung. Waagerecht stehen die Kronblätter. Farblos, oberseits geschoren oder klar behaart, breit-eiförmig oder füllig, 3 bis 3.5 Millimeter groß und nahezu so weitläufig, mit fahler oder rar ausgerandeter Spitzenstellung und weitschweifig genagelter Grundlage sind sie. An der Grundlage gut behaart ist die Oberseite. Geringfügig kurzlebiger als die Kronblätter sind die 18 bis 20 Staubblätter. Üppig knorzig behaart ist die Kante des Ovars. Kurzlebiger als die Staubblätter sind die zwei freistehenden Finger. Diameter von 4 bis 5 Millimeter haben die roten und ellipsenförmigen Feldfrüchte. Zwei Kernstücke werden je Obst formiert. Bis Mai blüht die Baum-Zwergmispel im März. Bis Oktober reifen die Feldfrüchte von September.

2n = 34. beträgt die Chromosomenzahl.

Quellen und Standortansprüche

Im Autonomen Sachgebiet Tibet, in Bhutan, im Himalaya-Gebiet von Indien und in Nepal liegt das naturgemäße Areal. Auf festen bis glatten, dünn sauertöpfischen bis heftig basischen, leichten, sandig-kiesigen oder sandig-lehmigen, nahrhaften Gebieten an licht- bis halbschattigen Lokalitäten wächst die Baum-Zwergmispel in Pampas und Trockenwäldern in 2800 bis 3300 Metern Ebene. Thermophil, nässeempfindlich und moderat frosthart ist die Spezies.

Systematik

Eine Gattung aus der Gruppe der Zwergmispeln ist die Baum-Zwergmispel. In der Kernfamilie der Rosengewächse der Subfamilia Spiraeoideae, Tribus Pyreae der Untertribus der Kernobstgewächse beigeordnet wird sie. Vom lateinischen cotoneum malum für den Quittenstrauch leitet sich die Gattungsbezeichnung Cotoneaster ab. Eine Vergröberungsform für Pflanzengruppen ist die Kasusendung aster. Die Pflanzengruppen werden in Relation zu gleichartigen Gruppierungen als geringwertig angesehen.

  • Auch aus dem Lateinischen kommt das Artepitheton frigidus
  • Das Artepitheton frigidus bedeutet sachlich
  • Verweist auf den bevorzugten kaltblütigen Platz im Berggruppe