Badische Mehlbeere

Eine Kleinart aus dem Bereich der Bastard-Mehlbeeren ist die Badische Mehlbeere, außerdem als Badische Bastard-Mehlbeere oder Badische Bastard-Elsbeere genannt. Sie ist wie die meisten anderen Bastard-Mehlbeeren apomiktisch und sie vermehrt sich somit geschlechtslos durch Agamospermie. Wobei an ihrer Entwicklung neben dem Elsbeerbaum wahrscheinlich die Tauber-Mehlbeere engagiert war, ist diese Spezies hybridogen gebildet.

Merkmale

Ein Gesträuch oder kurze, einschließlich dicht 10 Meter hochstehende Baumstruktur ist die Badische Mehlbeere. Der Fränkischen Vogelbeere äußerst vergleichbar ist sie. Eiförmig-elliptisch und 7 bis 8 × 3 bis 4 Zentimeter riesig sind die Blättchen. Überlegt bis groß keilförmig scharf und einschließlich voll 5 Millimeter weit aufgeschnitten ist der Blattansatz die Blattlappen. 9 bis 10 Paarmenge Seitennerven besitzen die Blättchen. Gelbgrün ist ihre Unterseite. Aufrecht-zusammenneigend ist das Kelchglas. 12 × 10 Millimeter weit, drall bis schwächlich birnenförmig und hellrot sind die Feldfrüchte. Ungefähr 0.3 Millimeter riesig sind die umfangreichen Lentizellen.

Vorkommen

In Süddeutschland im Maintal, Taubertal und im Bauland endemisch ist die Badische Vogelbeere. In Höhenlage bis 300 Meter kommt sie normalerweise auf Muschelkalk vor. Westexponierte Abhänge in absonnigen Schichten sind ihr Stellen, die bevorzugt sind.

Systematik

1961 von Ruprecht Düll erstbeschrieben wurde die Badische Mehlbeere.

Belege

  • Herfried Kutzelnigg: Sorbus. In: Hans. J. Conert u. a.: Gustav Hegi. Illustrierte Pflanzenwelt von Mitteleuropa. Montageband 4 Bestandteil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2. Rosaceae 2. Blackwell 1995. ISBN 3 – 8263 – 2533 – 8
  • Badisch Vogelbeere bei floraweb.de, Zugang am 10. August 2009