Eine Weißweinsorte ist Bacchus oder Frühe Scheurebe. Die Weißweinsorte ist ein Zwischending von und Müller-Thurgau. Durch DNA-Analyse bewiesen werden konnten die Informationen des Züchters zu den Kreuzungseltern in der Lücke. Am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof züchteten Peter Morio und Bernhard Husfeld sie im Jahre 1933. Mit der Eintragung in die Sortenliste erfolgte ihre Ermächtigung in Deutschland im Jahr 1972. Vor allem in Deutschland und in England gepflanzt wird die Traubensorte. In der Schweiz sind kleine Fortbestände außerdem erkennbar.
Es fehlt jedoch den Weinstöcken mitunter an Oxidionenakzeptor. Sie wird daher oft mit Müller-Thurgau beschnitten. Sie bereichert deren verhältnismäßig unparteiische Obstweine mit ihrem Obst und ihrem Blumenstrauß -. Sie sind gemeinsam ein unanfechtbarer Teil der unter Weinliebhabern häufig nicht besonders anerkannten Liebfrauenmilch.
Eine Abart des Edlen Weinstocks ist Bacchus. Zwittrige Blütenkelche besitzt sie und sie ist daher selbstfruchtend. Die wirtschaftliche Benachteiligung kein Ernteergebnis liefernde, männliche Pflanzenreiche bebauen zu müssen wird beim Weinanbau gemieden. Um aus einem Schnittpunkt mit Seyval Blanc die Gattungen Birstale Muskatnuss und Réselle anzuzüchten nutzte Valentin Blattner den Bacchus.
Siehe ebenfalls die Stücke Weinanbau in Deutschland und Weinanbau im Vereinigten Königreich sowie die Aufzählung von Traubensorten.
Herkunft: x Müller-Thurgau
Geilweilerhof 33 – 29 – 133, GF. 33 – 29 – 133 und Frühe Scheurebe
1.732 Hektaren waren in Deutschland im Jahr 2015 mit der Traubensorte Bacchus bestockt. Nachdem im Jahr 1999 derzeit 3126 Hektaren eingehoben wurden, waren 2113 Hektaren Anbaufläche im Jahr 2006 sonst bestockt. Rheinhessen und Franken sind die Hauptanbaugebiete. Heftig sinkend ist der Ackerbau dieser Gattung in Deutschland.
Quell: Rebflächenstatistik vom 13. März 2008, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008, Buchseite 198ff.