Aspiran (Rebsorte)

Bis zur Reblaus-Katastrophe im französischen Languedoc groß durchgesetzt war die Rotweinsorte Aspiran. Die Rückstände wurden 1956 aufgrund schwieriger Schüttelfröste fast komplett zerstört. Lediglich sonst sieben Hektaren Weinanbaufläche waren im Jahr 1988 daher mit Aspiran bestockt. Gegenwärtig nicht bestimmt sind Neuanpflanzungen.

Die Gattung ist im Weinbauort Aspiran unentdeckt. Dass ihr geschichtlich wahrer Personenname Espiran ist so wie im 1686 erschienenen Gewerk, wird es daher angenommen. Botanicum Monspeliense, sive Plantarum beinahe Monspelium nascentium index. Adduntur variarum plantarum descriptiones et icones. Cum appendice quae plantas de novo repertas continet et errata emendat. von Pierre Magnol dargelegt.

Die Traubensorte Aspiran hatte regional ebenfalls eine wichtige Relevanz als Tafeltraube. Die äußerst sensitive Beere übersteht überregionale Beförderungen allerdings nicht ohne Schädigung zu tragen. Die Gattung, die spätreifend ist, kann als Tafeltraube in ihrer Rebbauzone schon Ende August – Anfang September aufgelesen werden. Der Aspiran erbringt gekeltert einen luftigen, farbarmen, anspruchsvollen und einfach feinen Beerenwein. Der Beerenwein ist als Verschnitt in den Berufungen Minervois und Minervois-La-Livinière gestattet.

Es gibt vom Aspiran Noir außerdem Mutationsprodukte wie den Aspiran Blanc, Aspiran Gris und Aspiran Verdal.

Synonyme

Ebenfalls unter den Bezeichnungen Aspiran chernyi, Aspiran Noir, Aspirant, Épiran, Espiran, Peyral, Peyrar, Piran, Ribeyrenc, Rivairenc, Riverain, Riveyrenc, Riveyrene, Spiran, Verdai, Verdal und Verdal noir gewohnt ist die Traubensorte Aspiran.

Neuzüchtungen

Im Jahr 1865 von Henri Bouschet aus den Genres Gros Bouschet und Aspiran angebaut wurde Bouschet.