Albalonga

Eine Weißweinsorte ist Albalonga. Um eine Neuzüchtung aus einem Zwischending aus Rieslaner und Müller-Thurgau handelt sich es. Die Neuzüchtung wurde 1951 an der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau in Veitshöchheim von Hans Breider angebaut. Die Gattung wird insofern überwiegend in Franken bepflanzt, jedoch es gibt außerdem in Rheinhessen und dem Palast winzigere Existenzen. Die zeitligere Vermutung wurde im Jahr 2012 durch DNA-Analyse entkräftet. Der Sylvaner sei die Vatersorte. Der ganze mit Albalonga bestockte Bereich betrug 1988 in Deutschland 34 Hektar, im Jahr 2001 lediglich sonst 13 Hektar. Der Istbestand ist seitdem beständig und der Istbestand lag im Jahr 2007 bei 14 Hektar.

Tüchtige Bestenauslesen erzielen kann die Albalonga, die äußerst fäuleanfällig ist, in günstigen Jahren.

Synonyme: Würzburg B-51 – 2 – 1

Herkunft: Rieslaner × Müller-Thurgau

Ampelographische Sortenmerkmale

Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:

  • Geöffnet ist die Triebspitze. Schwächlich filzig behaart ist sie.
  • Wenig gelappt und lediglich ganz schwächlich eingebuchtet sind die Blättchen, die mittelgroß sind. U-förmig geöffnet ist die Stielbucht. Träge gezahnt ist das Pflanzenblatt.
  • Medium, geschultert und dichtbeerig ist die Weintraube, die walzenförmig ist. Gering bis medium und grüngelber Färbung sind die Beeren, die gelassen walzenförmig sind.

Beinahe 20 Tage nach dem Fendant reift Albalonga. Als mittelspät reifend gilt sie daher. Vor Spätfrostgefährdung bewahrt der verspätete Spross sie. Gleichartig hochgewachsene Ernteergebnisse erbringt die Gattung, die wuchskräftig ist. Moderat angenehm ist die Winterfrostfeste. Verhältnismäßig groß sind Säurewerte und Mostgewicht.

Eine Abart des Edlen Weinstocks ist Albalonga. Zwittrige Blütenkelche besitzt sie und sie ist daher selbstfruchtend. Die wirtschaftliche Benachteiligung kein Ernteergebnis liefernde, männliche Pflanzenreiche bebauen zu müssen wird beim Weinanbau gemieden.

Vorkommen

Quell: Rebflächenstatistik vom 13. März 2008, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008, Buchseite 198ff.