Adstringenz

Ein hartes, filziges Mundgefühl, eine Lasche, die gefühlsreduziert ist, und einen verengten Kehlkopf bezeichnet die Adstringenz. Als trigeminale Anregung genannt wird dies. Es handelt sich häufig dabei um die Auswirkung, die adstringierend ist, durch die Pflanzenwirkstoffe Gerbstoff.

  • Gesagt wird von einem Effekt, der adstringierend ist,
  • wenn Adstringentien durch Zuspitzung von Blutgefäßen zu Blutstillung winzigerer Verwundungen führen
  • den Schweißaustritt reduzieren

Durch Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat und ähnliche Alaune oder Selters übertragen werden können diese Effekte, die adstringierend sind. Diese Adstringentien führen im Mundraum auch zur Empfindung einer Adstringenz, eventuell vereinigt mit einem Geschmackssinn, der bitter-herb ist. Gurgellösungen mit Aluminiumchlorid bewirken ebenfalls eine Adstringenz.

Abstecher: Obstwein

Adstringenz bedeutet in der Weinsprache die Befähigung eines Weinstocks, ein grobes, filziges Mundgefühl zu hervorrufen. Eine Reizung, die trigeminal ist, ist die Adstringenz. Die Reizung, die trigeminal ist, wird zuweilen mit einem Geschmackseindruck wie Bitternis gleichgestellt.

  • Durch eine Eiweiß-Gerbstoff-Reaktion entsteht sie
  • bei der Polyphenole wie Gerbstoff und andere Gerbstoffe mit dem Eiweißstoff der Mundschleimhaut reagieren
  • den Eiweißstoff ausfällen

Eine für nach Weinherstellung und Traubensorte andersartig ausgeprägte Adstringenz macht sich bei jungenhaften Rotweinen dabei merklich. Die Trinkreife wird durch Ablagerung des Weinstocks angekommen. Durch die Polymerisation von Tannin-Molekülen mit Anthocyanen zu langkettigen, nicht adstringierend wirkenden Polymerisaten geschieht dies. Durch Sauerstoff angekurbelt wird dieser Prozess, aus welchen Gründen die Erweiterung tanninstarker Weinstöcke überwiegend in geringen Holzfässern mit beachtlichem Schein / Volumenverhältnis und sinngemäß großer Sauerstoffaufnahme erfolgt.

  • wenn dies nicht reicht
  • Zusätzlicher Sauerstoff kann dem Weinstock zugeleitet werden
  • Die Methode der Mikrooxigenation ist dies
  • Zu groß sein darf der Sauerstoff-Partialdruck allerdings nicht
  • Es kommt anders zu oxidativem Verderben des Obstweines
  • Nicht angemessen langkettige Polymerisate bilden sich
  • Die Polymerisate wirken ihrerseits erneut adstringierend

Eine langfristige Weinreife ist bei tanninstarken Weinstöcken, zum Beispiel aus Cabernet Sauvignon, Tannat, Malbec, Syrah oder Mourvèdre trotzdem folgend zur zusätzlicher Reduzierung der Adstringenz erforderlich. Der Sauerstoff im Gasraum der Lusche reicht hierzu.

Der Euphemismus ist eine zusätzliche Option zur Reduzierung der Adstringenz. An zugesetztem Eiweißstoff findet die Eiweiß-Gerbstoff-Reaktion dabei statt. Dies wird durch die im Obstwein zugegenen Gerbstoffe abgesondert.

Sogar bei sachkundigem Ablagerung, Herstellung und Ernteertrag enthält Schlehenwein mehr Gerbstoffe als tanninstarke Obstweine. Eine eindeutig sichtbare Adstringenz gehört ungleich als bei Rotweinen zum Eigenheit des Schlehenweins. Daher gewöhnlich nicht als lästig wahrgenommen wird sie.

Ein Material, der ein solches adstringierendes, folglich zusammenziehendes

  • Empfinden verursacht
  • Man nennt ein Adstringens

Andere Nennungen

Dieser Begriff wird ebenfalls bei der Verkostung von Olivenöl, Aufgussgetränk und Essschokolade benutzt.

Man versteht in der Arznei unter Adstringentien Stoffen, durch die sich der Pelz zusammenzieht.

Die Kosmetikindustrie hat diesen Ausfluss bemerkt und die Kosmetikindustrie produziert verschiedenartige Erzeugnisse, wie:

  • Antitranspirantien
  • Gesichtswasser
  • Lotionen
  • Rasierstifte
  • Mundwasser mit Aluminiumchlorid