Acker-Winde

Ein in Europa groß populäres Gewächs aus der Kernfamilie der Windengewächse ist die Acker-Winde.

Beschreibung

Eine windende, ausdauernde, krautige Blume ist es.

  • Ein enges Netz von knotenförmig verdickten Wurzelsträngen bildet sie im Erdboden aus
  • die stets erneut frische Setzlinge hervortreiben
  • sogar wenn man die Blume seicht ausgezupft hat

Um an einem richtigen Unterbau emporwinden zu können führen sich die Schwipse der Sprossachsen runde Suchbewegungen durch.

Die Acker-Winde unterscheidet sich von der ganz vergleichbar aussehenden Echten Zaunwinde durch die Blütenkelche. Die Acker-winden können bei der Zaunwinde leicht zweifach so riesig wie bei der Acker-Winde werden.

  • Sie sind bei der Zaunwinde stetig leuchtend farblos
  • während sie bei der Acker-Winde fleischfarben oder blau geschallt sein können
  • extern an den Kanten der Blütenblätter, die zusammengewachsen sind, dezente Striemen keilförmig auf dem Blütenrand zulaufende Streife aufweisen

Zwei eindeutig deutliche grünliche Vorblätter hat der Blütenkelch der Zaunwinde äußerlich. Die Vorblätter fehlen bei der Acker-Winde. Zwischen Oktober und April ist die Blüte.

  • Bei beiden Sorten unterscheiden sich zudem die Blättchen:
  • Sie sind Bei der Zaunwinde mehr kugelrund
  • während sie bei der Acker-Winde langgezogen mit einer Spitzengruppe und zwei spitzigen Ecken sind

Bis September ist Blüte von Juni.

2n = 48 oder 50. beträgt die Chromosomenzahl.

Ökologie

Ein Wurzelknospengeophyt und Rhizomwurzelknospengeophyt ist die Acker-Winde. dessen Ursprünge sind zur Sprossbildung begabt. Eine Kletterstaude, die linkswindend ist, und eine übliche Trockenheitspflanze ist sie. Bis zwei Meter reicht ihr Wurzelstock weit. Weil ihre Ursprünge mit feiner Saugkraft für das Fortleben unerlässlich sind, verwelkt Verborgen sie allerdings schnell.

Homogame Große Trichterblumen sind die Blütenkelche der Acker-Winde. Die Trichterblumen sind lediglich einen Tag eröffnet. Es kommt bei gekühlter Wetterlage zu Schließbewegungen. Die Blütenkelche bleiben bei Regenschirmwetter verschlossen und die Blütenkelche gelten daher ebenfalls als Wetterpropheten.

  • Am Basis des Ovars formiert wird der Fruchtnektar
  • Der Fruchtnektar ist von der Grundlage der Staubfäden abgedeckt
  • Lediglich fünf stramme Scharten führen deshalb zum Fruchtnektar hin
  • Kerbtiere aller Gattung sind Bestäuber
  • Spiralhornbienen treten insbesondere auf
  • Die Spiralhornbienen sind auf Windengewächse konzentriert

In den Blütenkelchen wälzen sich sie. Selbstbefruchtung findet aber außerdem statt.

Wobei für einen Zirkel lediglich wenige Stunden gebraucht werden, führt während des Zuwachses der Höhepunkt des Dranges windentypische kreisende Fortbewegungen aus.

Unscheinbare, zur Gelassenheit nach unterhalb hängende, 2-klappige Hülsen mit 4 oder 5 Samenkörnern sind die Feldfrüchte. Gewöhnlich niedrig ist der Samenansatz. Und so hinzu erfolgt Hauptausbreitung durch das Volk über Landmaschinen. Zufallsausbreitung, Schwerkraftausbreitung durch Weidetiere und Verbreitung der Rollsamen als Steppenroller tritt Außerdem auf. Bis Oktober ist Fruchtreife von August.

Durch Wurzelschössling und Ableger erfolgt die unwillkürliche Mehrung. Geringste subterrane Teilstücke wachsen bei der Feldarbeit zu gesamten Pflanzenreichen heran.

  • obwohl sie fabelhafte, junge drall 4 – 5 cm starke Trichterblüten besitzt
  • Sie ist in Gartenanlagen, auf Rebbergen und Flächen nicht leicht aufgenommen
  • weil sie sich an Schmuckpflanzen und Kulturpflanzen emporrankt
  • mit ihrem selbstständigen eiligen Zuwachs deren Fortentwicklung hemmt

Ein ärgerliches Gartenunkraut und Ackerunkraut ist sie.

Vorkommen

Man findet außer auf Ackerböden die Acker-Winde auf Deponien, Wiesengründen und Wegstrecken. Auf erfrischenden bis moderat getrockneten, nährstoff- und basenreichen, vorwiegend humusarmen Tonböden oder Lehmböden gedeiht sie in Mitteleuropa. Eine Charakterart des Convolvulo-Agropyretum aus der Abteilung der Quecken-Halbtrockenrasen ist die Acker-Winde.

Sie kommt anfänglich in Eurasien und Nordafrika eingesessen heutzutage nahezu global in den mäßigen bis südlichen Arealen vor.