Echter Kerbel

Eine Spezies ist der Echte Gartenkerbel oder Kerbel. Die Spezies gehört zur Gruppe Kerbel in der Kernfamilie der Doldengewächse. Vor allem seine Kulturform, die Variante ist renommiert. Anthriscus cerefolium var. cerefolium

  • Sie wird als Gemisch und Pflanze für Würze oder Suppengemüse eingesetzt

Beschreibung

Vegetative Charaktermerkmale

Eine einjährige krautige Blume ist der Echte Kerbel. Dies reicht Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern er. Schmal und spindelförmig ist die Herkunft. Einen Anisgeschmack besitzen alle Pflanzenorgane. Mit Ausnahmefall des Obsts sind die Pflanzenorgane, die oberirdisch sind, haarig. Unter den Knotenpunkten nicht verdickt und im Längsschnitt kreisförmig bis spärlich gerillt ist der durchsichtige Stiel. Der Stiel ist über den Knotenpunkten farblos flockig behaart, andernfalls karg.

  • Soft, seidig, grasgrün und zweifach bis vierfach fiederschnittig sind die Laubblätter
  • Sie sind im Schemen dreieckig
  • Sie können dreilappig-kleeähnlich aussehen

Abgesägt oder gezackt ist der Spreitenrand. Auf der Oberseite geschoren sind die Blättchen. Sie sind am Seite und auf den Nervi der Unterseite wie die Stiele zerstreut bärtig behaart.

  • Gestielt sind die Blättchen, die unter sind,
  • Auf den Blattscheiden sitzen die oberen
  • die am Seite wollig-zottig behaart sind
  • einen weißhaarigen Hautrand besitzen

Generative Charaktermerkmale

Bis August reicht die Blüte von Mai. Andromonözisch verstreut sind die Geschlechtsteile. Mannhaften und zwittrige Blütenkelche an einem Pflanzenexemplar gibt es somit. Zwei- bis sechsstrahlig, klein gestielt bis ungefähr sitzend ist der Blütenstand, der doppeldoldig ist. Eng weichflaumig behaart sind die -strahlen und Doldenstiele.

  • Involucralblätter fehlen

Ein bis vier, gelegentlich fünf, lediglich eingleisig formiert werden Hüllchenblätter. Linealisch-lanzettlich, dürr, bewimpert sind die Hüllchenblätter und die Hüllchenblätter haben einen Hautrand.

Vermindert sind die Kelchzipfel. Langgezogen verkehrt-eiförmig und am oberen Stück abgegriffen ausgerandet sind die weißhaarigen Kronblätter. Klein ist der eingeschlagene Kronlappen. Geringfügig mindestens 1 Millimeter groß sind die größten.

Ausgeprägt verdickt ist der Fruchtstiel. Dünn walzlich, 7 bis 11 Millimeter groß und einschließlich voll 1.5 Millimeter groß sind die Feldfrüchte. Sie sind zur Gelassenheit schwärzlich, strahlend, einfach und eindeutig geschnäbelt. Reststück, das Quartier bis knapp so länglich wie das ist, des Obsts ist die Schnaupe ein. Langwieriger als der Griffelpolster und nahezu standhaft ist der Stift. Zwischen 1.9 und 3.0 Gramm liegt die Tausendkornmasse der Samenkörner.

2n = 18. beträgt die Chromosomenzahl.

Ökologie

Proterandrisch sind die Blütenkelche, die zwittrig sind. Es handelt sich blütenökologisch um nektarführende Scheibenblumen. Vor allem durch Hasen, Hymenopteren und Dipteren erfolgt die Besamung.

Vorkommen

In Westasien, Südeuropa, auf dem Balkan und im Kaukasus ist die Wildsippe heimatlich. Sie kommt in Mitteleuropa im Elsass, in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Oberösterreich und Niederösterreich, Wien, Burgenland, Polen und Tschechien vor. In nahezu heil Europa gepflanzt wird die Kultursippe und die Kultursippe findet sich oft als Kulturflüchtling.

In Gestrüppen, Forsten, an Weinbergsrändern und Ruderalstellen wächst die Wildsippe in Mitteleuropa. Auf dürreren bis guten, nahrhaften, mehr oder kaum humusreichen Lehmböden gedeiht sie am schönsten. Rar bis in die Höhenstufe, die subalpin ist, findet sich sie bis in die Höhenstufe, die submontan ist.

Systematik

Unter der Bezeichnung erfolgte die Erstausstrahlung 1753. Scandix cerefolium durch Carl von Linné. Die Neukombination zu Anthriscus cerefolium

  • Wurde 1814 durch Georg Franz Hoffmann publiziert

Weitere Synonyme für Anthriscus cerefolium

  • sind

Anthriscus longirostris Bertol., Anthriscus cerefolium subsp. trichospermus Nyman nom. illeg., Anthriscus cerefolium var. trichocarpus Neilr., Anthriscus cerefolium var. trichospermus Endl.

Es gab für nach Verfasser von der Eigenart. Anthriscus cerefolium mehrere oder keine Abarten, bisweilen außerdem als Subspezies:

  • Anthriscus cerefolium Hoffm. var. cerefoliumMit äußerst wohlgeformten Papillen belegt ist das Obst. Sie ist andernfalls klar, karg und strahlend.
  • Anthriscus cerefolium var. trichocarpus Ist: das Obst Wildform mit kurzlebigen, zähflüssigen und hinauf geschweiften Bärten belegt. Sie ist in Südosteuropa eine Charakterart des Anthriscetum trichospermi aus dem Alliarion-Verband.

Verwendung

Anwendung als Würzkraut findet echter Kerbel überwiegend. Einen exquisiten glänzenden Duft hat er und er wird vor allem in Kräuterbutter, Soßen und Gemischen und Dämpfen benutzt. An Petersil erinnert der Gusto, der geringfügig pfeffrig ist. Teil prominenter Kräutermischungen wie den Fines herbes oder der Frankfurter Grünen Sauce ist Kerbel ebenfalls.

  • Zu den ersten Pflanzenreichen gehört Kerbel
  • die im Frühjahr gepflückt werden
  • Er ist deshalb üblich Teil von Ostergerichten und Gründonnerstagsgerichten

Kerbel fand in der Heilkunst unter anderem als harntreibendes Heilmittel Anwendung.

Inhaltsstoffe

  • Das klare Erdöl des Echten Kerbel ist für den Geschmackssinn maßgebend
  • das bei Frischware im Piefke gediegen 0.03 % in den Beeren gediegen 0.9 % ausmacht

Und zu 30 % aus Dimethoxy-allylbenzen setzt sich es zu 60 % aus Estragol zusammen. Es enthält des Weiteren außerdem Isoanethol und Chavibetol. Die Blume enthält neben dem reinen Erdöl überdies Nutramin, Carotin, Glykoside, Bitterstoffe Grad sowie verhältnismäßig viel Magnesium und Ferrum.

13 % fetthaltiges Erdöl, darunter Petroselinsäure enthalten die Feldfrüchte daneben überdies.

Anbau

Kerbel wurden in Deutschland 1995 auf 50 Hektar zugebaut, oft wegen seiner Schnellwüchsigkeit als Zwischenfrucht.

  • damit er nicht zu vorzeitig blüht
  • längst marktgerecht bleibt
  • Der Ackerbau findet zugeneigt an halbschattigen und feuchtkalten Stellen statt

Als verhältnismäßig unaufdringlich in Hinblick auf den Erdboden gilt Kerbel.

Die Falsche Braunfäule finden sich als Erkrankungen. Plasmopara nivea und sporadisch der Rostpilz Puccinia chaerophylli , als ausgesprochenes Ungeziefer neben Blattläusen die Kerbelmotte, die Möhrenfliege und verschiedenartige Kleinschmetterlingsraupen.

Bis direkt vor die Blütezeit beginnt der Ernteertrag der Pflanzenblätter ab 45 bis 60 Tagen nach Einsaat. Er kann zu jenem Zeitpunkt – für nach Düngung – mehrmalig aufgeschnitten werden. Entweder neu, als Tiefkühlkost oder trocken verkauft wird Kerbel. Zu Aromaverlusten führt letztere Erscheinungsform jedoch.

Trivialnamen

Für den Echten Kerbel, ebenfalls Gartenkerbel oder lediglich Kerbel

  • Ebenfalls die Namen sind bezeichnet oder teilweise lediglich örtlich
  • waren

Chörblichrut, Karweil, Karwel, Kerbel, Kerbelkraut, Kerbeln, Kervelda, Kerveln, Kerwel, Kirbele, Kirfel, Körbelkraut, Körblinkraut, Körffel, Keferfil und Suppenkräutel gebräuchlich.

Auf Althochdeutsch hieß Kerbel. Charvel, Chervilla, Cherville, Chervola, Fünfblettir, Gerwella, Kervela oder Kervila , auf Mittelhochdeutsch Kärben, Karbel, Kertzenplatt , Kervola, Kervel, Kerble, Kerbol, Kirbel, Korbel oder Kurbel, auf mittelniederdeutsch Carvel.

Nachweise

  • K. U. Heyland, H. Hanus, E. R. Keller: Ölfrüchte, Faserpflanzen, Heilpflanzen und Sonderkulturen. In: Ratgeberbuch des Pflanzenbaues , Fließband 4, S. 427 – 429, ISBN 3 – 8001 – 3203 – 6.
  • Erich Götz: Mit dem Rechner bestimmen Plantae. 2001, ISBN 3 – 8252 – 8168-X
  • Siegmund Seybold: Schmeil-Fitschen wechselseitig , Bezugsquelle & amp. Meyer, Wiebelsheim 2001 / 2002, ISBN 3 – 494 – 01327 – 6
  • Avril Rodway: Gräser und Würzen. Die hilfreichsten Pflanzenreiche des Naturreichs – Kulturkreises und Nutzung. Tessloff Verlag, Hamburg 1980, ISBN 3 – 7886 – 9910 – 8