Echter Baldrian

Eine Spezies aus der Gruppe der Mondwurzel innerhalb der Kernfamilie der Geißblattgewächse ist echter Baldrian, außerdem Großer Baldrian, häufig sonst schon Baldrian bezeichnet.

Beschreibung

Vegetative Charaktermerkmale

Eine persistente krautige Blume ist echter Bertram und echter Bertram erreicht Wuchshöhen von 1 bis 2 Metern. Er bildet als Überdauerungsorgane Wurzelstöcke aus. Rippig und gewöhnlich geschoren ist der dumpfe Stiel.

Von den sattgrünen, gegenständigen und unpaarig zarten Laubblättern, mit teilweise haariger, rinniger oder klein geflügelter Rhachis, mit einem Umfang von ungefähr 20 Zentimetern die unteren sind gestielt, die oberen sitzend. Eirund oder eilanzettlich, ganzrandig oder unterschiedlich stark abgesägt, gezähnt bis gelappt sind die an voll 23 sitzenden, spitzigen und oberseits geschorenen, unterseits teilweise einfach bärtigen Blätter. Häufig stängelumfassend sind die Stiele.

Generative Charaktermerkmale

Gynodiözisch ist der Echte Baldrian. Viele Blütenkelche sind mit eilanzettlichen Covern in endständigen, schirmrispigen Blütenständen eng arrangiert. Einen kräftigen gesüßten Duft entfaltet der Blütenkelch. Bei einem Diameter von 4 bis 5 Millimetern sind die größtenteils zwittrigen oder funktional femininen Blütenkelche, auf unterschiedlichen Pflanzenreichen radialsymmetrisch. Zu einer winzigen, eingerollten Umgrenzung zugewachsen ist der Kohl. Trichterförmig mit fünf kurzlebigen Putzlappen ist die Laubkrone, die häufig gelassen gespornt ist. Hellrosafarben bis farblos mit purpurfarbenen Strichsaftmalen sind die Blütenfarben. Die Strichsaftmale verblassen später. Staminodien sind bei den weibischen Blütenkelchen anwesend. Protandrisch sind die Blütenkelche, die zwittrig sind. Bis Juli reicht die Blüte von Mai.

Einen federigen, hygroskopischen, zittrigen Haarkranz besitzen die bis 4 Millimeter langwierigen, lediglich 0.5 Milligramm heftigen Birnen.

2n = 12 oder 14. beträgt die Chromosomenzahl.

Ökologie

Es handelt sich beim Echten Baldrian um einen, Hemikryptophyten, der helomorph und hygromorph ist. Durch kurzzeitige Ableger erfolgt die unwillkürliche Mehrung. Ein Kriechpionier ist der Echte Baldrian dadurch.

Es handelt sich blütenökologisch um geringe, unregelmäßige, vormännliche Trichterblumen. Neben Pflanzenexemplaren mit zwittrigen Blütenkelchen schier weibische kommen außerdem vor. In einer Aussackung der Kronröhre befindet sich die Honigdrüse. Unterschiedliche Tagfalter, Bienchen und Zweiflügler sind Bestäuber. Selbststeril ist der Echte Baldrian. Keine plötzliche Selbstbefruchtung findet statt.

Bei Feuchte rollt sich der Pappus ein. Als Schirmchenflieger breiten sich die Feldfrüchte aus und die Feldfrüchte besitzen eine Sinkgeschwindigkeit von 28 Zentimeter / Moment. Eine Verbreitung als Schwimmausbreitung und Wasserhafter erfolgt daneben.

Vorkommen

Außer Portugal und Westasien kommt der Echte Baldrian in großen Teilbereichen Europas vor. Bis Sibirien und Russlands Fernem Osten, Korea, China, Taiwan und Japan erstreckt sich das Areal dazu ostwärts.

Frostbeständig ist Baldrian und Baldrian gedeiht in Halbschatten oder Sonnenscheibe in nahezu jedem Erdboden. Er verträgt als Feuchtbodenpflanze außerdem sporadisches Hochwasser und er kommt daher in der ledigen Umwelt oft auf Wiesengründen entlang von Gewässerläufen vor. In Gemeinschaften des Filipendulion, insbesondere im Veronico longifoliae-Euphorbietum palustris kommt er vor.