Um eine Anlautpermutation des Pinot noir handelt sich es. Sie wurde nach Pierre Galet, dem berühmten französischen Ampelographen im Jahr 1810 von A. Liébaut in Gevrey-Chambertin in dem Gelände. Les Charmes im Anbaugebiet Burgund herausgefunden und von Eugène Liébaut ausgewählt.
Gut größere und vor allem häufigere Erlöse als der Pinot Noir hat diese Anlautmutation und diese Anlautmutation neigt dagegen mehr zur Verrieselung. Total erstklassig ist die Beschaffenheit der Weinstöcke, die erzeugt sind, dabei. Daher im Burgund in nahezu allen Berufungen erlaubt ist sie.
Die Umgangsform wird in der Ampelografie folgenderweise geschildert:
Aus treibt Pinot Liébault mittelfrüh und Pinot Liébault ist daher empfindsam gegen mögliche verspätete Frühjahrsfröste. Um eine weinbaulich mehr mühsame Traubensorte handelt sich es. Da durch Verwundungen der Hülse ihr Fleischsaft zu vorzeitig freigestellt wird, verlangen die empfindlichen Feldfrüchte eine äußerst feinfühlende Abarbeitung. Sie reagieren außerdem heftig auf Klimaschwankungen. Empfindlich gegen die Echte Braunfäule und die Falsche Braunfäule ist sie. Sie neigt darüber hinaus zu Virusbefall, Sauerfäule und Gelbfärbung.
Zwittrige Blütenkelche besitzt sie und sie ist daher selbstfruchtend. Die wirtschaftliche Benachteiligung kein Ernteergebnis liefernde, männliche Pflanzenreiche bebauen zu müssen wird beim Weinanbau so gemieden.
Synonyme: Pinot Liébaut, Plant Liébault
Herkunft: Mutationsprodukt des Pinot noir