Als Metakommunikation wird Kommunikation über Kommunikation bezeichnet. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Gestaltpsychologie nach Wolfgang Metzger und der Kommunikationstheorie der systemischen Therapie. Gregory Bateson verwendete ihn erstmals in seinem Aufsatz Eine Theorie des Spiels und der Phantasie von 1954, in dem er zwischen meta-sprachlichen und meta-kommunikativen Ebenen unterschied. Der Ausdruck fand schließlich Eingang in den Mainstream der Kommunikationstheorie. Heutzutage findet er auch in der Management- und Ratgeberliteratur Verwendung. Die Kommunikationspartner verlagern ihre Aufmerksamkeit auf eine höhere Ebene und tauschen sich darüber aus, wie sie miteinander umgehen oder was sie im Moment stark beschäftigt. Dabei wird eine Haltung der Distanz, aber auch der Offenheit zum eigenen Kommunikationsverhalten und zu den Motiven für dieses Kommunikationsverhalten eingenommen. Metakommunikation ist aber auch ein sprachliches Instrument zur Auflösung von Missverständnissen, vor allem auch in der interkulturellen Kommunikation.
Wer Metakommunikation betreibt, sollte sich nach Meinung des Sprachforschers Friedemann Schulz von Thun über folgende wichtige Aspekte Gedanken machen, die die Ausdrucksweise des Senders besser verständlich machen:
Jede Botschaft besteht laut Friedemann Schulz von Thun aus vier Teilen, die sich an folgendem Beispiel erläutern lassen: Der Mann sagt zu seiner am Steuer sitzenden Frau: ,Du, da vorne ist grün!‘.
Ähnlich argumentiert auch Paul Watzlawick, der jede Botschaft in Inhalts- und Beziehungsebene unterteilt. Er verortet viele Störungen der alltäglichen menschlichen Kommunikation auf die Beziehungsebene und sieht Metakommunikation als Lösung an, diese aufzulösen.