Chinotto (Frucht)

Einige Gattungen des Bitterorangenbaums werden in der Sortengruppe Chinotto zusammengefasst. In Italien vielen Verdauungsschnäpsen beigegeben wird der Fleischsaft und der Fleischsaft ist außerdem in Campari beinhaltet. Ein Softdrink auf dem Marktgebiet ist unter der Bezeichnung Chinotto außerdem. Der Softdrink wird überwiegend aus dem Fleischsaft des Obsts gefertigt. Die dunkelfarbene Farbe und der Geschmackssinn, der bitter-süß ist, sind typisch. Unter der Bezeichnung Kinnie ist ein vergleichbares Trinken in Malta bekannt. Eine Limo, die mit Chinotto aromatisiert ist, wird in der Schweiz als Gazosa al Chinotto und unter anschließenden Marken angeboten.

Geringe, allmählich wachsende Stauden bilden die Chinotto-Sorten. An nicht bewehrten Nebenzweigen sitzen die Blättchen in äußerst kleinen Dauern. Gering, dunkelgrün und dünn mit länglich blanker Borte sind sie. Winziger als andere Bitterorangenbäume sind ebenfalls die Feldfrüchte, die orang sind. Äußerst wechselhaft ist die Zahl an Samenkernen pro Obst.

Als Mutationsprodukt der Pomeranze betrachtet wird die Herkunft. Im 17. Jahrhundert von China ins Mittelmeergebiet herangekommen sein soll sie. Auf jenen Ursprung bezieht sich die Bezeichnung.

Vier verschiedenartige Gattungen nennt Hodgson:

  • ‚ Boxwood Leaf Chinotto ‚ – Blättchen nicht zugespitzt, sondern üppig, Halbstrauch gering zwergwüchsig
  • ‚ Crispifolia ‚ – verhältnismäßig riesig, Blättchen gekrümmt
  • ‚ Large Chinotto ‚ – verhältnismäßig riesig, Pflanzenblätter angespitzt, abundanter Ernteertrag
  • ‚ Dwarf Chinotto ‚ – äußerst geringfügige Halbsträucher, vermögend geblümt, verschiedenartig trächtig

Belege

Aus: stammen die Angaben dieses Abschnitts.

  • Robert Willard Hodgson: Horticultural Varieties of Citrus. In: Walter Reuther, Herbert John Webber, Leon Dexter Batchelor: The Citrus Industry. 1967.
  • Walter T. Swingle: The Botany of Citrus and Its Wild Relatives. In: Walter Reuther, Herbert John Webber, Leon Dexter Batchelor: The Citrus Industry. 1967.